brot-personal-training-tuebingen-ernaehrungsberatung-tuebingen-gesundheitsberatung-tuebingen-yoga-tuebingen-massagen-tuebingenWenn es um das Thema Gesundheit geht, gibt es viele Schrauben an denen man drehen kann. Ein wichtiger Faktor, wenn nicht gar einer der wichtigsten für Gesundheit, Wohlbefinden und ein schöneres Äußeres, ist der Verzicht auf Brot, Kekse und andere Teigwaren wie Pizza, Nudeln oder Spätzle. Für manch einen mag diese Äußerung radikal klingen und die Stimmen im Kopf fragen einen, was man dann überhaupt noch essen könne und wieso ist Brot in erster Linie überhaupt ungesund. Immer mehr Studien zeigen die vielen gesundheitlichen Probleme unseres heutigen Getreidekonsums auf.

Mit Brot und anderen Teigwaren nimmst du leere Kalorien zu dir

Getreidekörner umfassen von Natur aus die Frucht- und Samenschale (Kleie), das Nährgewebe um den Keimling und den Keimling selbst. Bei Brot, Keksen, vielen Frühstückszerealien, Nudeln, Pizza und anderen Teigwaren wurden beim Getreidekorn durch die industrielle Verarbeitung die Kleie und der Keimling entfernt. Das heißt, dem Korn fehlen nicht nur die so wichtigen (weil sättigenden) Ballaststoffe, sondern auch der Großteil an Vitaminen, Mineral- und Nährstoffen. Also letztendlich fast alles, was Getreide so wertvoll macht.

Gluten und Glutenunverträglichkeit bzw. Glutensensitivität

Weizen zählt neben Milch, Erdnüssen, Schalentieren und Soja zu den gebräuchlichsten Lebensmittel auf deren Konto fast 90% aller allergischen Reaktionen gehen. Das Allergen im Weizen ist das Gluten, auch bekannt unter dem Namen weizenfeld-glutenfrei-gluten-glutenarm-glutensensitivKlebereiweiß. Es ist vor allem im Weizen enthalten aber auch in Dinkel, Roggen, Gerste und in geringeren Mengen in Hafer, Kamut, Emmer und Einkorn. Gluten kann toxische Reaktionen in unserem Körper auslösen, die unser Immunsystem aktivieren und Entzündungen im Verdauungstrakt hervorrufen. Außerdem verklebt es unsere Darmwände und belastet so unsere Verdauung. Wir nehmen dies als Verstopfungen, Blähungen oder Durchfall war. Viele von uns haben eine Glutensensitiviät bzw. -unverträglichkeit, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein oder irgendwelche offenkundigen Symptome. Es gibt jedoch Wissenschaftler die herausgefunden haben, dass eine Glutenunverträglichkeit sich nicht nur in Zöliakie (Autoimmunkrankheit, bei der die Dünndarmschleimhaut angegriffen und dadurch an der Verarbeitung des Glutens gehindert wird), sondern auch in Form verschiedener anderer Autoimmunstörungen zeigen kann, z.B. neurologische und psychiatrische Probleme, rheumatoide Arthritis (entzündliche Erkrankung der Gelenke), Schildrüsenüberfunktion oder Lebererkrankungen.

Wer mehr dazu wissen möchte, liest am besten „Gefährliches Getreide: Weshalb glutenhaltige Getreide ein Risiko für Ihre Gesundheit darstellen können“ von Dr. James Braly und Ron Hoggan. Oder „Weizenwampe“ von William Davis.

Getreide verursacht Heißhungerattacken

Die hochkonzentrierte Stärke im Getreide treibt unseren Blutzuckerspiegel noch schneller in die Höhe als manche Süßigkeiten! Dementsprechend schnell fällt der Blutzuckerspiegel wieder ab und wir können regelrechte Fressattacken bekommen. Außerdem kann unser Organismus die in Getreide enthaltene Stärke nicht wirklich nutzen, da er sie nicht aufschließen kann. Stärke ist nicht wasserlöslich und muss deshalb sofort von unserem Organismus verarbeitet oder abgelagert werden. Lagern kann er diese dann als Glykogen in unserer Leber oder in den Muskelzellen, aber da wir uns fast alle zu wenig bewegen, sind diese Speicher immer voll. Also wird die Stärke in Fett umgewandelt und gut sichtbar als Hüftspeck oder Bierplauze eingelagert, denn unser Fettgewebe hat fast unendliche Speicherkapazitäten.

PseudogetreideEs gibt noch ein paar andere Gründe, warum Getreide unserer Gesundheit nicht gerade zuträglich ist. Meiner Meinung nach sind dies jedoch die 3 wichtigsten Gründe, warum ich jedem empfehle, seinen Brot- bzw. Teigwarenkonsum zu beschränken, wenn nicht sogar ganz aus dem Speiseplan zu streichen. Man braucht sich nur um zuschauen und findet jede Menge sehr schmackhafter Alternativen, so dass niemand verhungern muss. Gesunde Alternativen sind beispielsweise: Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Hirse, brauner Reis, Kokos- oder Lupinenmehl.

Also Augen offen halten und ausprobieren. Viel Spaß dabei!

 

Literaturtipps:

William Davis „Weizenwampe – Warum Weizen dick und krank macht“

Ulrich Strunz „Warum macht die Nudel dumm?“

David Perlmutter „Dumm wie Brot – Wie Weizen schleichend Ihr Gehirn zerstört.“