Wildtiere tun es, Naturvölker tun es, Bodybuilder tun es und ich auch – periodisches Fasten. Hierbei wechseln sich Zeiten des Fastens mit denen des Essens regelmäßig ab. Die Natur hat uns Menschen (und fast alle anderen Lebewesen auch) so geschaffen, dass wir den ganzen Tag in Bewegung sein sollten, um unsere Nahrung zusammen zu sammeln. Finden wir etwas Essbares, dann gibt es etwas zu essen. Finden wir nichts, dann gibt es eben nichts zu essen. Nahrung und Bewegung bedingen sich also gegenseitig und Fastenzeiten sind vollkommen natürlich.

Unser Organismus, allen voran unsere Verdauungsorgane, erhalten so die Gelegenheit einer Pause und damit die Möglichkeit zur Regeneration. Außerdem kann unser Körper seine Fettreserven angreifen, ohne dabei auf seine wertvolle Muskelmasse zurückgreifen zu müssen (deshalb ist das periodische Fasten so beliebt bei Bodybuildern).

Es gibt zwei Varianten des periodischen Fastens. Entweder fastet man 24 Stunden einmal die Woche oder täglich 16 Stunden. Bei der eintägigen Fastenvariante hat es sich in der Praxis bewährt, wenn du bis zum Mittag normal ist und ab dann bis zum nächsten Mittag nur Wasser oder Kräutertee trinkst. Für Fastenunerfahrene mag dies zunächst schier unmöglich erscheinen, aber unser Organismus passt sich sehr schnell an den „Nahrungsentzug“ an. Mit jedem Mal fällt es einem leichter und spätestens nach 3 Monaten freut man sich richtig auf seine Fastentage. Denn die meisten Leute verspüren mehr Energie und Lebensfreude während dieser Zeit und sie haben festgestellt, dass dank fehlender Essenszubereitung mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben bleibt.

Bei der anderen Variante des periodischen Fastens trinkt man bis zum frühen Nachmittag nur Wasser oder Tee und nimmt dann gegen 14 Uhr eine leichte Mahlzeit zu sich. Am Abend nimmt man dann seine Hauptmahlzeit zu sich und isst bis zum nächsten Tag gegen 14 Uhr wieder nichts. Dadurch kann unser Organismus bis zu 20 Stunden Körperfett verbrennen und sich gleichzeitig regenerieren.

Dies sind die geläufigsten Varianten des periodischen Fastens. Welche Variante am Besten zu dir passt, kannst du nur durch ausprobieren feststellen. Mir persönlich fällt es leichter einmal die Woche nichts zu essen, als jeden Tag abends auf meine Mahlzeit zu warten. Aber jeder Körper ist anders und nur durch ausprobieren, findet man seinen Weg, sofern man ihn gehen möchte.