Schlaf ist nach der Ernährung und Bewegung das körperliche Bedürfnis, das als erstes ignoriert wird. Wie aber kannst du dich bei der Fahrt zur Arbeit auf den Straßenverkehr konzentrieren, wenn dir vor Müdigkeit fast die Augen zufallen?
Schlaf bedeutet vor allem Zeit der Heilung. Es heißt ja schließlich nicht um sonst, dass Schlaf die beste Medizin sei. Und das tolle daran ist, wir benötigen keinen Arzt und keine Medikamente dafür. Es reicht, wenn wir uns ins Bett legen und die Augen schließen. Der Körper wird die Gelegenheit nutzen, um sein System zu reinigen und sich unerwünschter Stoffe zu entledigen. Denn es ist die einzige Zeit des Tages bei dem unser Organismus sich reinigen kann und nicht ständig damit beschäftigt ist, unsere Nahrung zu verdauen. Dieser Körperreinigungsprozess ist die Ursache für morgendlichen Mund- und Körpergeruch, eine belegte Zunge und die Übrigbleibsel des Sandmännchens in den Augenwinkeln.
Die Zeit vom Morgen bis zum Mittag ist entscheidend für den Körperreinigungsprozess. Je länger wir das Frühstück hinaus zögern, desto mehr Gelegenheit hat unser Körper sich selbst zu reinigen. Wenn wir dieser Ausscheidungsfunktion unseres Körpers nicht wahrnehmen, dann kann er die angehäuften Abfallstoffe nicht loswerden und sie zirkulieren weiter in unserem Organismus. Verzichten wir außerdem auf ein reichhaltiges Frühstück, muss unser Körper nicht so viel Energie in die Verdauungsarbeit stecken und wir haben mehr Energie für uns zur Verfügung und bekommen nicht die „Energieeinbrüche“ am späten Vormittag.
Dies kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Unter der Woche stehe ich um 5 Uhr auf und gehe nüchtern zur Arbeit. Meistens bekomme ich dann zwischen 10 und 11 Uhr Hunger. Dann esse ich eine Kleinigkeit und freue mich auf mein Mittagessen. Am Wochenende lasse ich es entspannter angehen, merke aber, dass ich nach einem gemütlichen Frühstück kurz vor der Mittagszeit gerne Mal müde werde. Deshalb verzichte ich auch am Wochenende auf ein Frühstück, wenn ich viel vor habe.