Jetzt da die Nächte immer länger und die Tage kürzer werden, steigt auch unser natürliches Schlafbedürfnis. Wissenschaftler haben noch nicht genau herausgefunden warum wir eigentlich schlafen. Aber da alle Lebewesen auf die eine oder andere Art schlafen, hat Mutter Natur einen natürlichen Grund dafür. Die Wissenschaft ist sich zumindest darüber einig, dass Schlaf unseren Hunger, die Zellerneuerung, den Kochen- und Muskelaufbau, das Immunsystem und unsere Gedächtnisleistung beeinflusst. Was wiederum heißt wir können schlank im Schlaf werden.

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Hunger regulierende Hormone

Hormone regulieren so ziemlich alles in unserem Organismus und so auch unseren Appetit bzw. Hunger. Insbesondere zu nennen sind hier die beiden Hormone Ghrelin und Leptin. Ersteres ist ein appetitanregendes Hormon und letzteres hemmt das Auftreten von Hungergefühlen. Wenn wir zu wenig schlafen, produziert unser Körper mehr Ghrelin als Leptin, um unser Gehirn mit ausreichend Energie zu versorgen. Das bedeutet also, wenn wir ständig zu wenig schlafen, Ghrelin dafür sorgt, dass wir mehr essen als wir eigentlich bräuchten und die Hose immer enger wird. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, wenn wir uns mehr Schlaf gönnen, können wie schlank im Schlaf werden 😉

Wegfall von ungesunden Gelüsten

Amerikanische Studien¹ zeigen außerdem, dass mit genügend Schlaf wir viel besser ungesunden Gelüsten nach Junkfood, Kuchen und Chips widerstehen können. Die Studienergebnisse zeigen, dass mit zunehmendem Schlafmangel das Mitternachtssnacking und das Verlangem nach Süßem oder Chips stieg.
Schlafmangel beeinflusst den Frontallappen des Gehirns, hier werden unsere Entscheidungen gefällt und unsere Impulse kontrolliert, indem die Gehirnaktivität schwerfälliger wird ungefähr so wie bei einem leichten Rausch. Also kein guter Zustand, um klare und weise Entscheidungen zu treffen. So können wir dem Schokoriegel in der Schreibtischschublade am Vormittag noch widerstehen, aber spätestens wenn das Nachmittagstief einsetzt, ist der Schokoriegel vor uns nicht mehr sicher. In diesem Fall hilft nur Augen zu und durch. Außerdem ist das Belohnungszentrum im Gehirn bei wenig Schlaf sehr aktiv, immer emsig bemüht uns gut fühlen zu lassen.

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Wie viel Schlaf brauchen wir?

Das Schlafpensum variiert von Mensch zu Mensch und ist abhängig vom jeweiligen Lebensstil und Alter. Die National Sleep Foundation² hat jedoch Richtwerte ermittelt. So benötigen Kinder über 10 Jahre zwischen 8,5 und 9,5 Stunden und Kinder unter 10 Jahren mehr als 10 Stunden Schlaf pro Nacht. Erwachsene brauchen immerhin noch zwischen 7 und 9 Stunden Schlaf. Der gern in Anspruch genommene Ausspruch „im Alter brauche man weniger Schlaf“ konnte in den Studien nicht bestätigt werden. Auch ältere Menschen benötigen zwischen 7 und 9 Stunden Schlaf (dazu zählen übrigens auch die kleinen Nickerchen und Mittagsschläfchen zwischendurch).
Das Schlafpensum erhöht sich übrigens bei Stress, nach einer intensiven Trainingseinheit, bei Krankheit, wenn wir entgiften und wenn wir über einen längeren Zeitraum ein Schlafdefizit angesammelt haben.schlafender Hund

Ausreichend Schlaf sorgt also nicht nur für gute Laune und das Fernbleiben unschöner Augenringe, sondern hilft  auch dabei unsere Essensgelüste im Griff zu behalten und bewahrt uns vor (Essens)Entscheidungen, die wir anschließend eventuell bereuen.

 

 Quellennachweis:

1) http://www.webmd.com/diet/sleep-and-weight-loss

2) http://sleepfoundation.org/how-sleep-works/how-much-sleep-do-we-really-need