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Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, das erste Grün des Jahres sprießt und für alle Christen hat am Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit begonnen. Es ist also eine Zeit, in der sich Alles von den Strapazen und Entbehrungen des Winters erholt (auch wenn dieser nicht so hart und lang war wie vorherige Winter) und neue Kraft tankt. Warum gönnen wir also nicht auch Mal unserem Körper diese Möglichkeit?

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Die heilende Wirkung des Fasten

Unser Organismus braucht, genauso wie wir Urlaub brauchen, ab und zu Zeit und Kraft für sich selbst. Indem unser Körper fastet, spart er sich Verdauungsenergie, die 30% des gesamten Energieaufwandes ausmacht, und hat so mehr Energie für die Wiederherstellung und Neubildung von Zellen. Während des Fasten nutzt unser Organismus unsere körpereigenen Nahrungsdepots. Interessanterweise baut der Organismus nicht irgendwelche Nahrungsdepots ab, sondern

  • alles, was ihn belastet
  • alles, was er nicht braucht
  • alles, was ihn stört
  • alles, was ihn krank macht

und unser Körper macht dies in genau dieser Reihenfolge. Hingegen baut unser Körper niemals ab

  • was brauchbar ist, wie Herz oder Muskulatur
  • was funktioniert, wie alle Organtätigkeiten
  • was lebensnotwendig ist, wie elementare Steuerungseinheiten (Gehirn, Zentralnervensystem etc.)

Mit dem Abbau von körpereigenen Nahrungsdepots geht auch eine entsprechende Entgiftung des Körpers einher. In ‚Das Prinzip des Säure-Basen-Gleichgewichts‚ habe ich den Zusammenhang zwischen Giftstoffen und Fett schon einmal erwähnt. Unser Körper nutzt das Fettgewebe, um giftige Stoffwechselabbauprodukte von unseren lebenswichtigen Körperfunktionen fernzuhalten und lagert und sammelt es an den bekannten ‚Problemzonen‘. Mit dem Fasten wird diese Bindung aufgelöst und die Giftstoffe können nun über den Darm, die Nieren und die Haut ausgeschieden werden.

Das ist auch der Grund warum Fasten so gut gegen Cellulite hilft. Unser Bindegewebe wird durch den vielen dort eingelagerten Müll porös und unelastisch. Drücken wir nun unsere Haut zusammen, kann sich das unelastisch gewordene Gewebe nicht mehr so gut dem äußeren Druck anpassen. Alles was noch an Bewegung und Anpassung möglich ist, sind kleine unschöne Dellen, eben Cellulite. Fasten hilft hier also alten Ballast loszuwerden und dadurch unser Bindegewebe zu straffen.

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Das schöne ist, um all die positiven Effekte des Fastens zu nutzen, müssen wir nicht 40 Tage am Stück Fasten. Für den Anfang reichen 5-7 Tage. Wer schon Fastenerfahren ist, kann problemlos bis zu 10 Tage Fasten. Alles was darüber hinaus geht, sollte von einem entsprechenden Fastenarzt begleitet werden. Eine andere Möglichkeit  eine Fastenkur auszuprobieren besteht darin eine Fastenklinik auszusuchen und dort unter professioneller Anleitung zu Fasten.

Literaturtipps zum Thema Fasten

Für alle, die selbstständig einmal Fasten ausprobieren möchten, empfehle ich das Buch von Dr. Hellmut Lützner „Wie neugeboren durch Fasten“. Es enthält nützliche Tipps wie ich mich auf die Fastenkur einstimme, was ich während der Fastenzeit beachten sollte und wie ich richtig ‚Fastenbreche‘ und die Tage danach gestalte. Andere gute Ratgeber sind die Bücher von Dr. Rüdiger Dahlke. Auch das Internet bietet jede Menge Infos.