Ich liebe zur Zeit Urkarotten, deshalb habe ich mal recherchiert, was es mit dieser violetten Karotte so auf sich hat. Doch zunächst ein kurzer Abriss über die Geschichte der Karotte:

Karotten zählen zu den ältesten Gemüsesorten und  wurden wahrscheinlich schon in der Steinzeit verzerrt, allerdings in Form der ‚wilden Möhre‘. Die wilde Möhre kann man übrigens heute noch auf unseren Wiesen finden und ernten.  Der Vorreiter unserer heutigen Karotte stammt aus dem vorderen Orient und war eher dunkel, um nicht zu sagen schwarz. Im 12. Jahrhundert kamen die schwarzen Möhren über SpanienUrkarotten und Italien nach Deutschland. Ende des 17. Jahrhunderts kreuzten Niederländer die weißen Sorten des Mittelmeerraums mit den dunkleren des Orients. Daraus entstand unsere heutige orangefarbene Karotte.

Was macht die Urkarotte nun aber so besonders, das sie bereits Griechen und Römer als Arzneipflanze schätzten?

1.) Die Urkarotte enthält 40% mehr Beta-Carotin als die herkömmliche Karotte. Beta-Carotin ist die Vorstufe zum Vitamin A. Vitamin A ist wichtig für die Haut, die Schleimhäuten, den Stoffwechsel und natürlich den Sehvorgang. Außerdem wirkt Vitamin A antioxidativ. Beugt also dem Alterungsprozess entgegen!

2.) Die dunkle Farbe erhält die Urkarotte wie übrigens auch Auberginen, Rotkohl, Blaubeeren oder Brombeeren durch den Farbstoff Anthocyan. Anthocyane gehören zur Gruppe der Flavonoide und wirken durchblutungsfördernd. Sie wirken zusätzlich antioxidativ. Beugt also wiederum dem Alterungsprozess entgegen!!

Urkarotte von innen3.) Die violetten Möhren sind kräftiger, aber auch süßer im Geschmack und sehen super toll im Salat aus.

4.) Mit den lila Rüben kann man so ziemlich alles machen, was man mit den herkömmlichen Karotten auch zubereitet. Man muss nur ein wenig aufpassen, da die Urkarotten färben. Mit Wasser sind Hände, Bretter, Messer und Kleidung aber wieder super leicht zu reinigen.

 

 

Ab jetzt gibt es bei mir nur noch Urkarotten, wenn ich Lust auf etwas möhriges habe. Man will ja schließlich jung bleiben 😉