Brot und Getreideprodukte sind neben Fleisch und Milchprodukten eine der Hauptursachen für Krankheiten. Die klassische Ernährungspyramide sieht Getreideprodukte als Grundlage einer gesunden und vollwertigen Ernährung. Fakt ist jedoch, dass ein erhöhter Getreidekonsum eine niedriggradige Entzündung in unserem Körper hervorruft, die unser Immunsystem ständig auf Trab hält. Etliche gesundheitliche Auswirkungen wie Allergien, Osteoporose, Autoimmunkrankheiten (z.B. Zöliakie), koronare Herzerkrankungen und Störungen im Fettstoffwechsel können die Folge sein. Übeltäter ist in erster Linie das in Brot und anderen Teigwaren, z.B. Pizza, Nudeln, Kuchen, enthaltene Klebereiweiß Gluten.

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Brot macht dick

Der tägliche Konsum von Brot und Getreide erhöht zudem unsere Insulinproduktion.  Insulin funktioniert in unserem Stoffwechsel wie ein Schlüssel. Es dockt an den Insulinrezeptoren der Zellen an, um diese für die Nährstoffaufnahme zu öffnen.
Nehmen wir Nahrung zu uns, müssen die Nährstoffe im Organismus verteilt werden. Vor allem versucht der Körper die Glucose im Blut auf einem neutralen Niveau zu halten. Als erstes probiert es Insulin beim Gehirn. Bedarf dieses keiner Glucose, fragt es bei den Muskelzellen an. Meistens sind hier die Speicher dank mangelnder Bewegung immer gut gefüllt, also geht es weiter zur Leber.

Die Leber arbeitet bei unserer heutigen Ernährung jedoch auch fast immer am Rande des Zusammenbruchs. Sie nimmt jedoch ein Drittel der Glucose auf und schickt das Insulin mit den restlichen zwei Dritteln wieder weg. Da die Glucose aber nicht im Blut verbleiben können (führt zu Diabetes), geht es weiter zum Fettgewebe. Das freut sich über den vielen Besuch und lädt die restlichen zwei Drittel zum Verbleib ein.

Da unser Organismus äußert effizient arbeitet, werden nicht gebrauchte Funktionen schnell eingestellt, d.h. die Zellen ziehen ihre Insulinrezeptoren ein und können dadurch immer weniger Nährstoffe aufnehmen. Sie werden insulinresistent. Da wir täglich mehrere Mahlzeiten zu uns nehmen, wird immer mehr Glucose herangeschafft. Diese werden dann ohne den Umweg über Gehirn, Muskeln oder Leber direkt ins Fettgewebe transportiert. Das erklärt warum einige Leute ein Stück Kuchen nur ansehen müssen, um davon dick zu werden.

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Ohne Brot lebt es sich leichter (und gesünder)

Die gute Nachricht ist, dass mit einer getreidearmen und einer an Gemüse und guten Fetten reichen Ernährung und regelmäßiger Bewegung die Fettpolster verschwinden und die Gesundheit steigt. Klienten von mir, die konsequent auf jegliche Getreideprodukte verzichtet haben, haben innerhalb kürzester Zeit etliche Kilos verloren. Darunter ein 35-jähriger Mann, der innerhalb von 3 Monaten 20 kg verlor. Eine 50-jährige Dame hat allein dadurch 5 kg verloren, indem sie nach dem Mittagsessen keine Getreideprodukte mehr zu sich genommen hat.

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Alternativen zu Brot

Sehr gute Alternativen für Getreide und daraus gewonnene Mehle sind:

  • Buchweizen
  • Quinoa
  • Amaranth
  • Hirse
  • Naturreis
  • Lupine und Lupinenmehl
  • Kokosmehl
  • Nussmehle

 

Hier noch ein paar nützliche Literaturhinweise zum Thema Brot:

Dr. William Davis „Die Weizemwampe“

Dr. David Perlmutter „Dumm wie Brot“