Heute auf dem Markt habe ich 2 Damen fast um das letzte Bündel Bärlauch streiten sehen. Gott sei Dank gab es einen Marktstand weiter auch noch welchen, so dass alle glücklich nach Hause gehen konnten. Bei all den guten Inhaltsstoffen und der sehr gesundheitsfördernden Wirkung des Bärlauchs, kann ich durchaus verstehen, wenn man ungehalten wird, bei der Aussicht keinen mehr zu bekommen. Nur gut, dass das Wetter so hervorragend ist und man sich seinen Bärlauch selber pflücken kann.

Heilwirkung

Bärlauch gehört zur Familie der Zwiebelgewächse und ist somit ein naher Verwandter der Zwiebel und des Knoblauchs. Bereits die Kelten und Germanen kannten und schätzten ihn als Heilpflanze. Hauptbestandteil im Bärlauch ist das Bärlauchöl, welches anregend auf die Drüsen des Magen-Darm-Traktes und die Galle wirkt und das Wachstum schädlicher Darmbakterien hemmt. Diese Stimulierung der Drüsen bewirkt eine Entgiftung und Entschlackung des gesamten Organismus. Dies wiederum führt zur Verbesserung der Herzleistung und lässt den Blutdruck sinken. Bärlauch gilt auch als wahres Heilmittel zur Blutreinigung, hilft bei Arterienverkalkung und senkt den Cholesterinspiegel. Außerdem unterstützt er die Ausleitung von Umweltgiften aus dem Körper. Bärlauch

Da Bärlauch getrocknet oder eingefroren sein Aroma verliert, sollte man die kurze Zeit nutzen und sich jetzt noch richtig den Bauch voll schlagen, Gewürzöl oder Pesto daraus machen. Mein Bärlauchpesto ist bereits in Arbeit 🙂

Tipps zum Sammeln

Bärlauch findet man von März bis Ende April/ Anfang Mai in feuchten schattigen Laubwäldern. Oft riecht man die weitläufigen Bärlauchfelder bevor man sie sieht. Damit man den Bestand nicht gefährdet, sollte man immer nur ein paar Blätter von einer Pflanze nehmen. Dies beugt auch vor, aus versehen giftige Vertreter wie Maiglöckchen, Aronstab oder Herbstzeitlose mit zu sammeln.