16Feb/14

Wie kann ich Stress abbauen?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat chronischen Stress zur größten Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts erklärt. Stress abbauen solte damit ein wichtiger Teil in unserem heutigen Leben sein. Man geht heute davon aus, dass bis zu 90 Prozent der Symptome, wegen derer Menschen ihren Hausarzt aufsuchen, ihre Wurzeln im Stress haben. Der richtige Umgang mit Belastungen im Alltag ist deshalb eine zentrale Aufgabe. Arbeitsbedingter Stress ist eines der größten Probleme im Bereich Gesundheit und Sicherheit in Europa – beinahe jeder vierte Arbeitnehmer ist davon betroffen. Wie kann ich also Stress abbauen?

stress abbauen stressabbau stress reduzieren stressbewältigung stress
Das menschliche Nervensystem

Wir Menschen besitzen 3 große Nervensysteme, die sich hervorragend ergänzen. Das wichtigste ist unser Zentralnervensystem bestehend aus unserem Gehirn und dem Rückenmark. Es dient vereinfacht gesagt als Schaltzentrale für die Steuerung und Koordinierung aller Prozesse im Körper.  Dann haben wir noch das  willkürliche oder periphere Nervensystem. Es unterliegt mehr oder weniger unserer Willenskraft und steuert u.a. unseren Bewegungsapparat, aber auch unsere Sinneswahrnehmungen.  Als drittes haben wir das unwillkürliche oder vegetative Nervensystem, welches wir nicht willentlich steuern können. Es regelt Organtätigkeiten wie Atmung, Verdauung oder Herzschlag. Das vegetative Nervensystem teilt sich noch einmal in Sympathikus und Parasympathikus. Ersteres beschleunigt z.B. den Herzschlag und die Atmung, steigert die Durchblutung und erhöht damit den Blutdruck und versetzt unseren Geist in Alarmbereitschaft. Gleichzeitig hemmt es unsere Verdauung. Der Parasympathikus hat genau die gegenteilige Wirkung. Beide Systeme sind immer mehr oder weniger in Aktion, wobei jeweils eins den Ton angibt. Befinden sich beide Systeme im Gleichgewicht, befinden wir uns in Harmonie und Ausgeglichenheit.

Stress kann lebensnotwendig sein

Geschichtlich gesehen ist Stress für uns Menschen lebenswichtig ja sogar lebensrettend. Denn Stress ist eine Notschaltung des Körpers, um vor dem aus dem Gebüsch springen Säbelzahntiger davon zu laufen oder ihn zu jagen. Ob Flucht oder Kampf beides zieht eine körperliche Reaktion nach sich. Der Sympathikus übernimmt das Sagen. Ist die Gefahr gebannt oder der Kampf ausgestanden, übernimmt der Parasympathikus das Feld. Die gleichen körperlichen Reaktionen laufen ab, wenn ich am Schreibtisch sitze und gestresst bin, weil ich diese Aufgabe unbedingt zu dem Termin erledigt haben muss oder einen allzu nervenaufreibenden Film ansehe. Unser Körper unterscheidet nicht zwischen emotionalen und körperlichen Gefahrensituationen, sondern fährt immer dasselbe Notfallprogramm ab. Heutzutage entfällt jedoch immer mehr die auf den Stress notwendige Aktivität, so dass die ausgeschütteten Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin nicht mehr durch Bewegung verbraucht werden und so weiter in unserem Blutkreislauf verbleiben. Das übersäuert nicht nur unseren Organismus und beschleunigt damit unseren Alterungsprozess, sondern verursacht auch alle anderen Stresskrankheiten wie z.B. Schlafstörungen, Bluthochdruck, Verdauungsprobleme oder einen Hörsturz oder Tinnitus. Es ist es also extrem wichtig für körperlichen und emotionalen Ausgleich zu sorgen.

stress abbauen entspannen stressabbau yoga

Sehr gute Möglichkeiten zum Stress abbauen sind:

  • Meditation
  • Autogenes Training
  • Progressive Muskelrelaxation
  • bewusste Atemübungen
  • Yoga, Tai Chi, Qi Gong
  • regelmäßige Saunagänge oder
  • Musik

Da ich ein Freund von allem bin, habe ich mich bewusst für Yoga entschieden. So kann ich Körper- und Dehnübungen mit meinem Atem und Geist in Einklang bringen und Blockaden und Verspannungen im Körper lösen. Für welche Entspannungstechnik du dich am Ende entscheidest ist egal, so lange du sie regelmäßig ausführst. Wenn es dich entspannt bei Musik und Kerzenlicht mit einem schönem Buch in der Badewanne zu relaxen, ist das ebenso hilfreich wie ein Runde autogenes Training. Also nur zu und entspann‘ dich!

14Feb/14

Das Prinzip des Säure-Basen-Gleichgewichts

Jedes Nahrungsmittel, das wir zu uns nehmen, wird von unserem Organismus basisch oder sauer verstoffwechselt, je nachdem, ob es mehr saure oder basische Elemente enthält.  Dabei ist es egal, ob das Ausgangsprodukt basisch oder sauer ist. Entscheidend ist was unser Körper daraus macht. Milch zum Beispiel ist für sich genommen basisch, die nach dem Verdauungsprozess zurückbleibenden Verbindungen sind jedoch extrem sauer.

Das Verhältnis zwischen Säure und Base wird durch den pH-Wert ausgedrückt. Die Skala reicht von 1 bis 14. Neutral ist 7. Alles über 7 ist basisch (oder alkalisch), alles unter 7 ist sauer. Nicht jede Körperregion hat denselben pH-Wert. Unser Magen ist beispielsweise extrem sauer (pH-Wert 1-1,5), damit neben der Verdauung auch Bakterien, Keime und Parasiten abgetötet werden können.

Unser Blut hingegen ist mit einem pH-Wert von 7,4 leicht basisch. Es ist für uns lebensnotwendig, das dieser Wert konstant bleibt. Bereits minimale Abweichung – sprich eine Abweichung um 0,4 –  sind lebensbedrohlich. Deshalb versucht unser Körper mit allen ihm zur Verfügung stehen Mitteln unseren Blut – pH-Wert in diesem kleinen Bereich zu behalten.

Unter normalen Umständen und mit ausreichend basischen Nährstoffen hat unser Körper kein Problem diesen Wert aufrecht zu erhalten. Aber ungesunde Ernährung, Stress, Schlaf- und Bewegungsmangel und Umweltgifte übersäuern unseren Organismus und er hat ordentlich damit zu tun das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herzustellen.

Nehmen wir mit unserer Nahrung nicht genügend basebildende Nährstoffe auf, bedient sich der Körper an seinen Reserven und entzieht Knochen, Zähnen und dem Gewebe basische Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Magnesium. Die Folge: Knochen werden brüchig, Zähne beginnen zu wackeln oder fallen aus, die Haut erschlafft und es bilden sich Falten.

Ein übersäuerter Körper tendiert außerdem dazu, seine Fettreserven nur ungern herzugeben. Warum? Schaffen unsere Leber, Nieren und Darm nicht mehr mit all dem säurehaltigen Stoffwechselprodukten fertig zu werden, werden sie im Fettgewebe eingelagert. Je mehr wir davon im Körper haben, desto mehr dehnen sich unsere Fettzellen aus. Unser Körper versucht nämlich den säurehaltigen „Müll“ so weit wie möglich von den lebenswichtigen Körperfunktionen fernzuhalten. Deshalb sammelt sich Fett gerne an den bekannten „Problemzonen“.

Unsere Aufgabe ist es durch unsere Ernährungs- und Lebensweise, unseren Körper zu unterstützen, Säuren und Basen im Gleichgewicht zu halten. Wenn wir viel Nahrungsmittel zu uns nehmen, die basisch verstoffwechselt werden, dann ist es nicht nur leichter unser Idealgewicht zu halten, sondern wir haben auch viel mehr Energie für die schönen Dinge im Leben.

basisch wirkende Lebensmittel:

reifes Obst und Gemüse (außer stärkehaltige wie Kartoffeln und Hülsenfrüchte) , grünes Blattgemüse, Sprossen

säurbildende Lebensmittel:

raffinierter Zucker, Alkohol, Süßigkeiten, Koffein, Nikotin

 

11Feb/14

Frauen und Krafttraining? Ja!

Wahrscheinlich poppt bei dir gerade ein Bild von einer extrem muskulösen Bodybuilderin auf, bei der dir die Frage auf der Zunge liegt ‚Mann oder Frau‘.  128px-2001_Extravaganza_Strength_ContestDies ist ein Extrem-Beispiel und kann nur durch unlautere Substanzen, also Doping erreicht werden. Als Frau hat man jedoch ohne unerlaubte Hilfsmittel nicht genügend Testosteron, das Grundvoraussetzung für den Aufbau von Muskelmasse ist, um solche extremen Muskelberge zu bilden.

Wenn ich an Krafttraining und Frauen denke, denke ich eher an Turnerinnen, Tänzerinnen, Kletterinnen, Yoginis oder Schwimmerinnen. Allen ist gemein, dass sie keine dicken Muskelmassen haben, dennoch ungemein kraftvoll sind. Oder wie können sonst die kleinen Mädchen all diese unglaublichen Übungen turnen, Yogis sich auf ihren Armen balancieren oder Kletterinnen sich an einem Arm hochziehen?

256px-Dorina_Böczögő,_balance_beam,_2012

Wiki: Creative Commons Attribution 2.0 Generic

Es kommt nur auf Art des Trainings an, welche Muskelformen sich bilden. Willst du eher dicke sichtbare Muskel, dann ab ins Fitnesscenter und Gewichte gestemmt. Willst du hingegen leistungsstarke, ausdauernde und schlanke Muskeln haben, dann ist Training mit deinem eigenen Körpergewicht ideal. Das ist auch meine Art des Trainings. Zum einen trainiert es den gesamten Körper und zum anderen kräftigt und festigt es gleichzeitig Sehnen und Bänder. Weitere Vorteile des funktionalen Krafttrainings, also dem Training mit dem eigenen Körpergewicht, sind:

1.) Die Koordination und das Zusammenspiel aller beteiligter Muskeln verbessert sich. Denn nichts ist schwieriger als Arme, Beine, Kopf und eventuell noch einen Gegenstand miteinander zu koordinieren, ohne dass man am Ende verknotet am Boden liegt.

2.) Es wachsen neue Nervenverbindungen.
Unser Organismus passt sich den äußeren Gegebenheiten an. Wenn du nicht mit der einen Hand deinen Kopf umkreisen kann, während du mit der anderen Hand um deinen Bauchnabel kreist, dann versucht unser Körper einen Weg zu finden.

3.) Unsere Muskeln sind unser Hauptenergiefresser.
Dies bedeutet nichts geringes als je mehr Muskeln du hast, desto mehr Energie verbraucht dein Körper. Verbrauchst du am Ende des Tages mehr Energie als du zu dir genommen hast, verlierst du Gewicht.

Es gibt noch zig andere Gründe warum Krafttraining auch für Frauen sinnvoll ist, aber diese sind mir die wichtigsten. Krafttraining bedeutet außerdem nicht immer, dass man jeden Tag 4 Stunden trainiert. Im Gegenteil 20 Minuten 2 bis 3 Mal über die Woche verteilt sind vollkommen ausreichend. Je nach Trainingszustand wirst du nach ca. 3 Monaten sichtbar erste positive Veränderungen spüren und sehen. Na wenn das keine Motivation ist.
Viel Spaß beim Trainieren!

 

07Feb/14

Urkarotten, die violetten Stars unter den Möhren

Ich liebe zur Zeit Urkarotten, deshalb habe ich mal recherchiert, was es mit dieser violetten Karotte so auf sich hat. Doch zunächst ein kurzer Abriss über die Geschichte der Karotte:

Karotten zählen zu den ältesten Gemüsesorten und  wurden wahrscheinlich schon in der Steinzeit verzerrt, allerdings in Form der ‚wilden Möhre‘. Die wilde Möhre kann man übrigens heute noch auf unseren Wiesen finden und ernten.  Der Vorreiter unserer heutigen Karotte stammt aus dem vorderen Orient und war eher dunkel, um nicht zu sagen schwarz. Im 12. Jahrhundert kamen die schwarzen Möhren über SpanienUrkarotten und Italien nach Deutschland. Ende des 17. Jahrhunderts kreuzten Niederländer die weißen Sorten des Mittelmeerraums mit den dunkleren des Orients. Daraus entstand unsere heutige orangefarbene Karotte.

Was macht die Urkarotte nun aber so besonders, das sie bereits Griechen und Römer als Arzneipflanze schätzten?

1.) Die Urkarotte enthält 40% mehr Beta-Carotin als die herkömmliche Karotte. Beta-Carotin ist die Vorstufe zum Vitamin A. Vitamin A ist wichtig für die Haut, die Schleimhäuten, den Stoffwechsel und natürlich den Sehvorgang. Außerdem wirkt Vitamin A antioxidativ. Beugt also dem Alterungsprozess entgegen!

2.) Die dunkle Farbe erhält die Urkarotte wie übrigens auch Auberginen, Rotkohl, Blaubeeren oder Brombeeren durch den Farbstoff Anthocyan. Anthocyane gehören zur Gruppe der Flavonoide und wirken durchblutungsfördernd. Sie wirken zusätzlich antioxidativ. Beugt also wiederum dem Alterungsprozess entgegen!!

Urkarotte von innen3.) Die violetten Möhren sind kräftiger, aber auch süßer im Geschmack und sehen super toll im Salat aus.

4.) Mit den lila Rüben kann man so ziemlich alles machen, was man mit den herkömmlichen Karotten auch zubereitet. Man muss nur ein wenig aufpassen, da die Urkarotten färben. Mit Wasser sind Hände, Bretter, Messer und Kleidung aber wieder super leicht zu reinigen.

 

 

Ab jetzt gibt es bei mir nur noch Urkarotten, wenn ich Lust auf etwas möhriges habe. Man will ja schließlich jung bleiben 😉

05Feb/14

5 Detox-Tipps für den Alltag

Möchtest du wieder energiegeladen, gut gelaunt und mit jugendlichem Aussehen morgens aus dem Bett springen? Dann solltest du deinen Körper gründlich reinigen, entschlacken und entgiften. Am einfachsten und schnellsten geht es, wenn du 1 Woche lang fastest. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass dies zeitlich nicht immer möglich ist, sich von allen Verpflichtung freizumachen. Oder vielleicht ist dir bei dem Gedanken 5-7 Tage lang nichts zu essen nicht ganz wohl. Deshalb habe ich hier die 5 wichtigsten Tipps für dich zusammengestellt, wie du auch während des Alltags entgiften kannst:

1.) Grüne Smoothies.
Grüner SmoothieGrüne Smoothies, also Blattgrün mit Obst und Wasser im Mixer püriert, enthalten viele Mineralstoffe, Vitamine, Enzyme und sekundären Pflanzenstoffe, die unser Körper braucht. Zu ihrer geballten Nährstoffkraft kommt noch hinzu, das sie basisch verstoffwechselt werden.  Dies wiederum hilft unserem Organismus all die überschüssigen Sachen loszuwerden, die säurebildend verstoffwechselt werden, z.B. raffinierter Zucker, Fleisch oder Alkohol. Da der Mixer bereits einen Großteil der Verdauungsarbeit für uns übernommen hat, stehen unserem Organismus gleich alle wertvollen Nährstoffe zur Verfügung. Die gesparte Energie bei der Verdauung steht dann uns zur Verfügung. 🙂

2.) Bewegung.
Regelmäßige Bewegung bringt unsere Lymphe und unseren Blutkreislauf in Schwung und unterstützt unseren Körper dabei, all die täglich anfallenden toten Zellen und unverwertbaren Nahrungsreste aus zu scheiden.

3.) Trinken, trinken, trinken.
Damit all die anfallenden Schlacken schnell wieder unseren Körper verlassen können, müssen wir dafür sorgen das unser Flüssigkeitshaushalt stimmt. Zu dem täglichen grünen Smoothie sollte es soviel natürliches Wasser (oder Kräutertee im Winter) wie möglich sein. Verspürst du Durst, dann ist dein Körper bereits beim Austrocknen und schickt ein SOS-Signal ans Gehirn.

4.) Stoffwechselanregende Körperpflege.
Wenn du schon einmal in der Sauna warst, kennst du bestimmt das belebende Gefühl, wenn du dich nach dem Saunagang überwunden hast, unter die kalte Dusche zu gehen. Da wir nicht alle eine Sauna im Keller stehen haben, müssen wir mit der Alternative Wechselduschen vorlieb nehmen. Nachdem du mit deinem Duschritual fertig bist, drehst du das Wasser auf kalt und braust zunächst Beine und Arme kalt ab. (Wer hart gesotten ist, kann sich auch ganz kalt abduschen.) Anschließend stellst du das Wasser wieder auf warm und duscht dich wieder warm ab. Dieses Wechselspiel machst du 3-4 Mal. Am Ende kostet es dich nicht mal eine Minute mehr, aber deinem Körper hilft es ungemein.Schwamm

Kleiner Extratipp: Zu meinem täglichen Duschritual gehört das Abrubbeln mit einem harten Schwamm. Ich benutze dafür einen Schwamm aus Olivenkernen, eine Massagebürste oder ähnliches tut es aber auch. Die Streichrichtung ist dabei immer von außen nach innen, also von den Gliedmaßen hin zum Herzen.  Dadurch werden der Lymphfluss und die Durchblutung angeregt. Toller Nebeneffekt: Dein Hautbild verbessert sich enorm.

5.) Lächeln.
Hast du schon einmal ausprobiert dich schlecht zu fühlen, während du lächelst? Das geht praktisch nicht. Wann immer wir lächeln, fühlen wir uns auch glücklich und wohl.  Das spürt unser Organismus und setzt alle Hebel in Bewegung, dass unser Inneres mit unserem Äußeren in Einklang kommt. Also auf die Plätze, Lächeln, Los!