09Mrz/14

schnelles Parkbank Workout

Ausreden sich nicht zu bewegen gibt es viele: Ich habe keine Zeit, Ich bin so unsportlich, Mein Alltag bietet mir keine Gelegenheit für Bewegung, Ich kann mich nicht aufraffen, Das bringt doch eh nichts. Kommt dir das bekannt vor? Dann habe ich hier ein Workout für dich zusammengestellt bei dem du weder viel Zeit brauchst noch eine Sportskanone sein musst.

Aufwärmen: zügiger Spaziergang zur Parkbank und/oder 10 x Hampelmann (je nach Temperatur)

DipsDips
trainiert die Arme und den oberen Rücken:
einfach mit dem Gesäß von der Parkbank rutschen und sich langsam gen Boden ablassen und wieder hoch drücken
8-12 Wiederholungen

 

bulgarische Kniebeugebulgarische Kniebeuge
trainiert die Beine und das Gesäß:
je nach Größe ca. 50cm – 1m von der Bank entfernt stehen, ein Bein auf die Bank legen und mit dem anderen in die Hocke gehen anschließend das Bein wechseln (Achtung: Oberschenkel und Unterschenkel bilden ein 90° Winkel und das Knie zeigt immer gerade aus über die Fußspitze!)
8-12 Wiederholungen

 

LiegestützLiegestütze
trainiert die Arme und den Oberkörper:
Hände etwas breiter als die Schultern abstützen, das Handgelenk ist unter dem Schultergelenk, Rücken und Beine bilden eine gerade Linie und jetzt die Brust gen Bank ablassen und wieder hoch drücken
8-12 Wiederholungen

 

BootBoot
trainiert den Bauch:
quer an das Ende der Bank setzen und den Oberkörper nach hinten lehnen bis du deine Bauchmuskeln kräftig anspannen musst (ist bei ca. 45° der Fall), Beine um 45° anheben,
30 Sekunden halten

 

Cool DownCool Down

auf die Parkbank setzen und nach belieben meditieren, träumen, lesen, Musik hören oder einfach nur die Sonne genießen

kein Zeitlimit

 

 

 

Dieses kleine Mini-Workout trainiert alle wichtigen Muskelgruppen und dauert 10 bis 15 Minuten. Nachdem du alle vier Übungen einmal gemacht hast, fängst du wieder mit der ersten Übung an. Das kannst du je nach Trainingszustand, Motivation und Zeit 2-4 Mal machen. Viel Spaß!

P.S.: Für den größtmöglichen Trainingseffekt solltest du das Workout alle 2-3 Tage durchführen. Nach 2-3 Wochen kannst du dann schon die ersten Trainingserfolge spüren.

07Mrz/14

Ballaststoffe, natürliche Appetitzügler

Ballaststoffe sind, anders als ihr Name vermuten lässt, alles andere als Ballast für den Körper. Damit dieser vital, jung und geschmeidig bleibt sind sie sogar unverzichtbar. Ich habe keine einzige wissenschaftliche Studie gefunden, die Ballaststoffen einen Nachteil nachweisen konnte.

Was sind überhaupt Ballaststoffe und wozu sind die eigentlich gut?gruenesgemuese-gruenesblattgemuese-ballaststoffe

Ballaststoffe sind unverdauliche Pflanzenfasern, die an unserem Stoffwechsel teilhaben, aber sich nicht chemisch einmischen. In der Chemie nennt man solche Stoffe Katalysatoren. Ballaststoffe können bis zum 100 fachen ihres Eigengewichts an Wasser binden. Sie quellen im Magen auf, vergrößern das Volumen unseres Essens und verstärken so unser Sättigungsgefühl, tragen aber praktisch nichts zur Kalorienmenge bei. Zum Vergleich 100 g Feldsalat haben 12 kcal, 1 Riegel Snickers hingegen hat 276 kcal. Am Ende des Tages machen 100 g Feldsalat satt und 1 Riegel Snickers Lust auf mehr.

Ballaststoffe beugen Darmkrebs vor

Indem die Pflanzenfasern Wasser im Darm binden, machen sie den Stuhl weicher und voluminöser und dadurch darmgängiger. So beugen Ballaststoffe Verstopfungen vor bzw. entgegen, was die Hauptursache für Dickdarmkrebs ist. Was auch nicht weiter verwunderlich ist, denn alle toxischen Abfallprodukte unseres Stoffwechsels finden früher oder später den Ausgang. Je später diese giftigen Stoffwechselprodukte jedoch unseren Körper wieder verlassen, desto mehr vergiften wir uns von innen heraus. Man kann sich diese wunderbaren Pflanzenfasern als kleine Besen vorstellen, die unseren Darm gründlich durchfegen und vom Unrat befreien.

In Kürze: Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die hauptsächlich in Pflanzen vorkommen. Sie stärken unser Sättigungsgefühl, fördern unsere Verdauung und transportieren giftige Stoffwechselprodukte aus unserem Körper. Die empfohlene Tageszufuhr liegt bei 30 g. Der Durchschnittsesser kommt aber gerade mal auf 10 g.
Meine Empfehlung lautet daher: Iss mehr Obst und Gemüse!


Hier der Ballaststoffgehalt einiger Nahrungsmittel pro 100g:

über 25 g: Leinsamen, Kakaopulver
15-25 g: Kichererbsen, Erbsen
5-15 g: Mandeln, Karotten, Artischocken, getrocknete Datteln und Feigen, Rosinen
1-5 g: Spargel, Spinat, Kiwi, Banane, Ananas
unter 1 g: Gurken, Wassermelone

05Mrz/14

Selbstgemachte Mandelmilch

Für all diejenigen die keine tierische Milch trinken können (weil Laktoseintolerant) oder möchten, ist Nussmilch eine wunderbar leckere Alternative zu tierischer Milch. Mittlerweile gibt es sie in jedem gut sortierten Supermarkt zu kaufen. In Bioläden gehört Nussmilch zum festen Sortiment. Am besten schmeckt sie doch aber immer noch selbst gemacht. Außerdem kann man sie seinen geschmacklichen Wünschen anpassen und man weiß am Ende was drin ist.

Mein persönlicher Favorit, da Alleskönner ist Mandelmilch. Hier also mein Rezept für eine super schnelle und leckere Mandelmilch:

eiweißreiche lebensmittel gesunde ernährung abnehmen ernährungsberatung grüne smoothies basische ernährung nüsseZutaten:
50 g Mandeln
1 gute Priese Vanille,
1 Priese Zimt
Kakao-Pulver nach Geschmack

Optional: 3-4 Tropfen Flüssigstevia zum Süßen

 

 

Zutaten im MixerZutaten gemixtZubereitung:

  1. Mandel über Nacht einweichen, dann lassen sie sich besser Mixen und sind besser verdaulich
  2. alle Zutaten in den Mixer geben
  3. doppelt soviel Wasser wie Mandeln hinzugeben (je nach Konsistenz kannst du mehr oder weniger Wasser hinzu geben)
  4. alles miteinander mixen
  5. fertig

MandelmilchWeil die Mandelmilch so lecker ist, ertränke ich gerne mein Müsli damit. Du kannst sie aber auch einfach so genießen. Aber Achtung: Suchtgefahr!

P.S.: Das Rezept funktioniert auch prima mit anderen Nüssen, z.B. Cashews oder Haselnüssen. Du kannst auch verschiedene Sorten kombinieren. (Tipp: Mandel-Cashew-Milch 🙂 ) Egal welche Nüsse du verwendest, ist es sehr empfehlenswert sie über Nacht einzuweichen, mindestens aber 2 Stunden.

 

 

 

02Mrz/14

Wir tanzen, also sind wir

In der aktuellen Ausgabe des P.M. Magazins gibt es einen interessanten Artikel mit dem Titel „Tanzte sich der Mensch zur Krone der Schöpfung?“.  Die Ergebnisse finde ich so spannend, dass ich hier die wesentlichen Punkte kurz zusammenfasse:

  • Tanz: Urform der Gebärdensprache. Der Linguist Wolfgang Steinig geht davon aus, dass Tanz und Sprache miteinander verbunden sind und es ohne Tanz keine Sprache gäbe. Die beiden Neurowissenschaftler Steven Brown und Lawrence Parsons haben sogar festgestellt, dass Sprache und Tanz in unserem Gehirn miteinander verknüpft sind. Die Forscher gehen davon aus, dass die Tänzer sich erst frei bewegten, dann daraus Schritte entwickelten, die sie später zu Abfolgen, Sequenzen und ganzen Tänzen zusammen fügten. Auf ähnliche Weise funktioniere auch unsere Sprache; aus Lauten werden Wörter, aus Wörtern werden Phrasen und aus Phrasen werden Sätze. Dabei seien die Kombinationsmöglichkeiten vielfältig, aber nicht willkürlich. Sowohl der Tanz als auch die Sprache folgen hier einer bestimmten Grammatik. Das stützt die Theorie, der Mensch kommunizierte früher über Gesten und später entwickelte sich daraus die Sprache.
  • Tanzen sicherte die Erhaltung der Art. Steinig vermutet, dass die frühen Menschen angefangen haben zu tanzen, weil Tanz als exzessivste Form der Fortbewegung auf 2 Beinen einen gut ausgeprägten Gleichgewichtssinn demonstriert, ästhetischen Ansprüchen genügt und so den Erfolg beim anderen Geschlecht erhöhte. Wissenschaftler haben auch festgestellt, dass Gesellschaften, in denen tanzen verboten war, sich nicht weiterentwickelten.
  • Tanzen wirkt positiv auf unsere Gesundheit. Schwingen wir das Tanzbein, aktivieren wir zahlreiche sensorische, motorische und neuronale Prozesse und verknüpfen dadurch die verschiedensten Hirnbereiche miteinander. Wer 4x die Woche tanzt, mindert das Risiko an Demenz zu erkranken um 76%! Tanzen hilft gegen Multiple Sklerose. Nach einer 5-monatigen Tanztherapie konnte eine Frau mit MS ihre Gehhilfen beiseite legen. Außerdem verbessert tanzen die Mobilität von Parkinson-Patienten. Studien haben darüber hinaus festgestellt, dass tanzende Grundschüler sich weniger aggressiv verhalten. Bei Tangotänzern konnte zudem nachgewiesen werden, dass sich das Stresshormon Cortisol im Speichel reduzierte.Tango

Als Fazit des Artikels zitiere ich hier die Empfehlung der Wissenschaftler: „Am besten für die Gesundheit ist es, sich schon früh mit dem Tanzvirus anzustecken – und dann ein Leben lang damit infiziert zu bleiben.“ Das ist doch mal eine schöne Empfehlung. In diesem Sinne viel Spaß beim Tanzen!!

23Feb/14

Schlaf, das Heilmittel sondergleichen

Schlaf ist nach der Ernährung und Bewegung das körperliche Bedürfnis, das als erstes ignoriert wird. Wie aber kannst du dich bei der Fahrt zur Arbeit auf den Straßenverkehr konzentrieren, wenn dir vor Müdigkeit fast die Augen zufallen?

Schlaf bedeutet vor allem Zeit der Heilung. Es heißt ja schließlich nicht um sonst, dass Schlaf die beste Medizin sei. Und das tolle daran ist, wir benötigen keinen Arzt und keine Medikamente dafür. Es reicht, wenn wir uns ins Bett legen und die Augen schließen. Der Körper wird die Gelegenheit nutzen, um sein System zu reinigen und sich unerwünschter Stoffe zu entledigen. Denn es ist die einzige Zeit des Tages bei dem unser Organismus sich reinigen kann und nicht ständig damit beschäftigt ist, unsere Nahrung zu verdauen. Dieser Körperreinigungsprozess ist die Ursache für morgendlichen Mund- und Körpergeruch, eine belegte Zunge und die Übrigbleibsel des Sandmännchens in den Augenwinkeln.

Die Zeit vom Morgen bis zum Mittag ist entscheidend für den Körperreinigungsprozess. Je länger wir das Frühstück hinaus zögern, desto mehr Gelegenheit hat unser Körper sich selbst zu reinigen. Wenn wir dieser Ausscheidungsfunktion unseres Körpers nicht wahrnehmen, dann kann er die angehäuften Abfallstoffe nicht loswerden und sie zirkulieren weiter in unserem Organismus. Verzichten wir außerdem auf ein reichhaltiges Frühstück, muss unser Körper nicht so viel Energie in die Verdauungsarbeit stecken und wir haben mehr Energie für uns zur Verfügung und bekommen nicht die „Energieeinbrüche“ am späten Vormittag.

Dies kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Unter der Woche stehe ich um 5 Uhr auf und gehe nüchtern zur Arbeit. Meistens bekomme ich dann zwischen 10 und 11 Uhr Hunger. Dann esse ich eine Kleinigkeit und freue mich auf mein Mittagessen. Am Wochenende lasse ich es entspannter angehen, merke aber, dass ich nach einem gemütlichen Frühstück kurz vor der Mittagszeit gerne Mal müde werde. Deshalb verzichte ich auch am Wochenende auf ein Frühstück, wenn ich viel vor habe.